Open-Data-Strategie der Bundesregierung verabschiedet

Das Bundeskabinett hat am 7. Juli 2021 die Open-Data-Strategie der Bundesregierung verabschiedet. Damit ist ein Handlungsrahmen für das Open Data-Ökosystem auf Bundesebene gesetzt. Auf fünf Jahre angelegt enthält die Strategie 68 Maßnahmen in drei Handlungsfeldern.

Die Bundesregierung sieht Open Data als einen Erfolgsfaktor für die Innovationskraft Deutschlands. "Zum Wohle einer lebendigen Demokratie und einer modernen Gesellschaft soll daher die Qualität und Quantität von Verwaltungsdaten sowie ihre Bereitstellung als Open Data signifikant erhöht werden", teilt die Bundesregierung mit. Ferner heißt es: "Die Open-Data-Strategie will als Initiative darüber hinaus auch für eine verstärkte Bereitstellung von offenen Daten durch die Wirtschaft, Wissenschaft und die Zivilgesellschaft motivieren."

Um dies zu erreichen befasst sich die Open-Data-Strategie in vier Kapiteln neben ihren Zielen für Deutschland unter anderem mit Chancen und Mehrwerten von Open-Data, der Frage „Open Data – Wo stehen wir?“ sowie einem Maßnahmenkatalog, der den Staat bei Open Data zum Vorreiter machen soll.

Dieser Katalog umfasst insgesamt 68 Maßnahmen aus drei Handlungsfeldern:

  • Verbesserung der Datenbereitstellung und leistungsfähige und nachhaltige Ausgestaltung der Dateninfrastrukturen: Das betrifft beispielsweise Daten aus den Bereichen Gesundheit, öffentlicher Einkauf, Integrität & Korruptionsprävention, Mobilität und Wirtschaft. Außerdem soll eine einheitliche, standardisierte IT-Unterstützung zur Verwaltung und Veröffentlichung von Open Data der Bundesverwaltung zur Verfügung gestellt werden
  • Steigerung der innovativen und verantwortungsvollen Datennutzung: Das betrifft etwa die Weiterentwicklung von Fachportalen und Datenvisualisierungsplattformen.
  • Steigerung der Datenkompetenz und Etablierung einer neuen Datenkultur, um Qualität und Nutzbarkeit bereitgestellter Daten zu erhöhen: Zur Steigerung der Datenkompetenz wird das Kompetenzzentrum Open Data im Bundesverwaltungsamt in Zusammenarbeit mit der Bundesakademie für öffentliche Verwaltung unterschiedliche Fortbildungsangebote konzipieren und einen „Themenkatalog“ zu Open Data in der Bundesverwaltung erstellen.

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